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MGG-Expertentipps Arbeiten im Home Office: Aus der Sicht der Olympiasiegerin Heike Henkel

Mai 28, 2020

Die Olympiasiegerin, Mentalcoach und Beiratsmitglied der MGG, Heike Henkel (Bild rechts) mit unserem stellv. Aufsichtsrat Anke Vierow – im September auf dem Stand der MGG bei der Zukunftpersonal in Köln – heute im Homeoffice für uns als Expertin unterwegs.

Arbeiten aus dem Home Office aus.
Pro / Contra von Heike Henkel, Olympiasiegerin, Mentalcoach und Mitglied des Fachbeirates der MGG
Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung ist seit der Coronakrise gezwungen im Homeoffice zu arbeiten.

Es macht einen Unterscheid, ob man sich diese Art des Arbeitens aussucht oder ob man gezwungenermaßen sich darauf einlassen muss.
Für den einen ist es eine willkommene Abwechslung und eine reelle Alternative zum Arbeiten Büro in der Firma geworden. Für den andere bedeutet es eine wahre Herausforderung. Auf engstem Raum mit der Familie in Ruhe zu arbeiten erfordert eine gute Vorbereitung, viel Geduld und Umdenken in der Gestaltung des Arbeitsalltags zu Hause. Da liegen schon mal die Nerven blank oder die Stimmung fällt auf einen Tiefpunkt, weil die Kollegen und die sozialen Kontakte fehlen.
Damit Ihnen die Decke nicht auf den Kopf fällt und Sie womöglich in eine depressive Phase geraten, haben wir einige Experten aus den unterschiedlichsten Branchen befragt, was für Sie in solch dieser Situation die wichtigsten Fragen sind und welche Antworten Sie darauf haben.

Heike Henkel :
Als Hochleistungssportlerin ist man permanent damit konfrontiert, sich auf veränderte Bedingungen einzulassen. Nie findet man die gleichen Bedingungen vor und muss sich immer wieder neu auf die unterschiedlichsten Situationen einstellen. Eine gute Schule für`s Leben. Denn wenn man genau hinschaut betrifft es Jeden. Jeder Tag ist anderes. Nur wenn Krisen passieren fangen wir plötzlich an darüber nachzudenken und lassen uns schnell verrückt machen. In Stresssituationen sind wir oft sehr schnell orientierungslos und fühlen uns ganz schnell überfordert. Nun gilt es die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten.

Diese Fragen stellt sich ein Hochleistungssportler in Krisensituationen:

1. Was ist anders und was kann ich persönlich an dieser Situation ändern?
Verschwenden Sie keine Zeit damit sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie sowieso nicht ändern können. Machen sie sich unabhängig von äußeren Bedingungen und schaffen sie sich Voraussetzungen, die für sie hilfreich sind Alles andere kostet viel zu viel Energie und löst nur Stress aus.

2. Was hilft mir persönlich am besten?
Überlegen Sie sich was Sie persönlich benötigen, um eine für sie förderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Das kann mit Kindern zu einer großen Herausforderung werden. Planen sie ihren Arbeitsalltag zu Hause mit vielen kleinen Pausen und nutzen Sie die Pause für sich und ihre Kinder. 10 Minuten aus einem Buch vorlesen, gemeinsam ein Bild malen oder gemeinsam ein Puzzle vollenden. Nicht selten, machen die Kids dann allein weiter und sie können sich wieder ihrer Arbeit widmen.

Versuchen Sie feste Zeiten mit ihren Kindern zu vereinbaren, in der sie für sie da sind. Dann fällt es ihren Kindern viel leichter sich bis dahin mit sich selbst zu beschäftigen. Ihnen für diese Zeit Aufgaben zu stellen oder ihre Hausaufgaben erledigen zu lassen, ist immer eine gute Idee. Denken sie sich Belohnungen für ihre Kinder aus. Das kann ein Kinderfilm sein oder auch mal ein Computerspiel. Das sollten allerdings Ausnahmen bleiben.

Es gibt noch viel andere Möglichkeiten den Kindern eine Freude zu machen. Denken Sie daran auch sich selbst zu belohnen, für das was sie an diesem Tag geschafft haben und bewegen sie sich, damit sie in dieser Zeit körperlich und mental gesund bleiben. Tun sie dies vielleicht auch gemeinsam mit der ganzen Familie. Das gibt für sie neue Energie und der Bewegungsdrang ihrer Kinder wird wieder etwas runtergefahren.

Schrauben sie ihre Erwartungen an sich und ihre Kinder bzw. Familie nicht zu hoch. Für alle beteiligten ist es eine Ausnahmesituation. Für niemanden sind es optimale Bedingungen. Deshalb muss man auch mal Fünfe gerade sein lassen. Dann ist es eben mal nicht so aufgeräumt, wie gewohnt oder es gibt dann halt mal eine Tiefkühlpizza. Davon geht die Welt nicht unter.

3. Was hat sich Positives für mich verändert?
Schreiben sie sich jeden Tag die 3 besten Erlebnisse an diesem Tag auf. Das hilft dabei, den schlechten Erlebnissen nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht merken sie, dass sich für sie auch etwas grundsätzlich Positives in dieser Zeit geändert hat. Manchmal ändert sich die Perspektive im positiven Sinne auf Dinge, die einen belasten und Verlieren dadurch an Kraft.

4. Was nehmen sie aus dieser Situation mit?
In Krisensituationen lernt man mehr über sich selbst, als in Zeiten, in denen immer alles rund läuft. Nutzen sie die Erfahrung, um an sich zu arbeiten und sich bewusst zu machen vorauf es ankommt.

Je mehr Eigenverantwortung sie übernehmen, umso stabiler und selbstbewusster sind sie in der nächsten schwierigen Situation.

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