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Resilienz und Fasten

Mai 23, 2022

MGG-Modulreihe Resilienz //

Resilienz – die Widerstandskraft – lässt sich durch viele Faktoren erlernen und verstärken.

Bisher hatten wir in diesem Zusammenhang die Achtsamkeit und das Waldbaden vorgestellt.
Nun wollen wir uns einer weiteren Option, die Widerstandskraft zu stärken, zuwenden – dem Fasten.

Fasten und Resilienz sind ein geniales Team, sie haben viel gemeinsam, auch wenn dies auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist.

Aus evolutionsbiologischer Sicht betrachtet, war es auch bei Hungerzeiten wichtig, leistungsfähig zu bleiben, da beim Jagen und Sammeln nicht ständig Erfolg gegeben war. Trotzdem musste der Körper weiterhin voll funktionsfähig bleiben, um bei der nächsten Jagd effizient agieren zu können.

Welche körperlichen Auswirkungen hat das Fasten genau?

Im Körper werden biochemische Reaktionen ausgelöst, der Blutzuckerspiegel stabilisiert sich und der Cholesterinspiegel sinkt. Der Körper verliert auf natürliche Art Fett und die Zellen regenerieren sich. Durch das Fasten werden Entzündungen gehemmt und der Blutdruck gesenkt. Der Körper stellt von der Zucker- auf die Fettverbrennung um, so dass sogenannte Ketone (Fettkörper) als Energiequelle dienen.

Dieser “Fasten-Stoffwechsel” übt positive Effekte auf den Körper aus, bis hin zur Neurogenese – der Neubildung von Gehirnzellen – und beugt somit der Demenz vor. Auch chronische Schmerzerkrankungen wie Rheuma und Arthritis können gelindert werden.

Die Leber regeneriert sich durch die geringe Zufuhr von Stoffen, gedehnte Mägen verkleinern sich und die Schleimhäute erholen sich.
Auch die Bauchspeicheldrüse profitiert durchs Fasten, sie produziert viel geringere Mengen an Insulin.

Fasten wirkt sich auch positiv auf den Darm, das größte Immunorgan, aus und die Bakterienbesiedlung regeneriert sich.

Die Durchblutung und der Stoffwechsel in den Fettzellen werden erhöht (unter der Haut und am Bauch) und dadurch wird der Fettabbau gefördert.
Der befürchtete Muskelschwund ist bei kontrolliertem Fasten viel geringer, gerade in Kombination mit körperlichem Training kann sogar die Leistungskraft des Herzmuskels erhöht werden.

Mittlerweile wurde auch nachgewiesen, dass während des Fastens Alters- und Krebsgene in der Erbsubstanz ruhiggestellt werden.

Beim Fasten geht es um die Entgiftung des Körpers durch Ausscheidung, damit dieser sich regeneriert und die heilsamen Prozesse in Gang gesetzt werde, es ist die “Abfallentsorgung” für den Körper.

Durch die Selbstheilungskräfte des Körpers wird während des Fastens die Widerstandskraft gegen Krankheiten gestärkt, die Resilienz des Körpers wird aufgebaut bzw. verstärkt.

Fasten ist Teil der aktiven Selbstfürsorge, die die Resilienz des einzelnen steigert.
Das traditionelle Fasten wird in 3 Dimensionen aufgeteilt: körperliche= Verzicht auf Nahrung, soziale: “Almosen geben”, auch den sozialen Aspekt des Fastens in der Gemeinschaft erleben, die Fürsorge auch für andere (stärkt ebenfalls die Resilienz) und die spirituelle Dimension. Diese muss nicht notwendiger Art in Form von Religion ausgelebt werden, Spiritualität allgemein in Verbindung mit der eigenen Person (stärkt die Resilienz).

Die Aufmerksamkeit wird beim Fasten vom Alltag weggelenkt, man kommt wieder in Kontakt mit sich selbst und baut bzw. vertieft eine Verbindung mit seinem Inneren auf. Daher ist es sinnvoll, die Zeit und das Bewusstsein beim Fasten zur Kräftigung des Geistes genauso zu nutzen, wie zur Stärkung des Körpers und dessen Immunsystems.

Laut den persönlichen Erfahrungen der Vorstandsvorsitzenden Frau Nickel dient ihr das Fasten zum Entgiften des Körpers und dem Entstressen des Geistes. Womit sie nicht gerechnet hatte, war die anschließende komplette Nahrungsumstellung.

Ihr war nicht bewusst, dass ihr wichtige Vitalstoffe in der Ernährung fehlten, durch die Umstellung erlebte sie einen wahren und anhaltenden Energieschub.

Seitdem geht sie regelmäßig zum Fasten, unter sachkundiger Betreuung. Meistens dauert das Fasten 10 Tage, bei dem morgens mit Saft, z.B. Möhrensaft gestartet wird, über den Tag wird viel Wasser und Tee getrunken.

Zum Mittag bekommt man wechselnde Brühen, gerne auch mit Salz, z.B. Tomaten-,Rote-Beete-, Fenchel-, Pastinaken- und Brokkolibrühe. Abends erhält man erneut eine Brühe.

Falls man die Brühen nicht verträgt, kann man auf Brötchen und Joghurt umsteigen. Durch die Säfte und Brühen werden dem Körper ca. 200-300 kcal pro Tag zugeführt, um dem Muskelabbau entgegenzuwirken.

Bittersalze und Magnesium werden eingenommen, um eine Darmentleerung zu bewirken, die auch der Entgiftung dient. Für die Haut sind Saunagänge im Angebot, das viele Trinken hilft, den Nieren sich zu reinigen und regenerieren.

Anfänglich leidet Frau Nickel unter Kopfschmerzen, die sich aber schnell legen. Das Wohlbefinden steigert sich von Tag zu Tag, bis zu einer Art Euphorie hin, das sogenannte “Fasten-High” (Stressreduktion und Parasympathikus). Auch stellt Frau Nickel fest, dass sich der Geschmackssinn verfeinert, die Brühen und Säfte immer intensiver schmecken.
Im Falle von Kreislaufproblemen kann man homöopathische Tropfen erhalten, um diesen entgegenzuwirken.

Der Wechsel zwischen Entspannung und Bewegung sind Bestandteil des Fastenprogramms. Zu den Angeboten gehören auch Wandern, Aquafitness, Streching und Radfahren auf dem Hometrainer. Zur Entspannung dienen Klangschalentherapie, Muskelrelax und Qi Gong.

Außerdem nutzt Frau Nickel die Zeit auch gerne zum Lesen und Entspannen, so dass sie körperlich und seelisch erholt voller Energie wieder in den Alltag starten kann.

In Form von Intervallfasten (16 Stunden ohne Nahrung) kann man Fasten auch in den Alltag integrieren, um sich und die eigene Resilienz zu stärken.

Nach erfolgreichem Fasten ist man belastbarer, zufriedener und gesünder, die Widerstandskraft ist gestärkt.

Beitrag: Nannette Nübel, Kunden- und Mitgliederbetreuerin bei der MGG und Resilienztrainerin in Ausbildung

Ansprechpartnerin:
Dipl.-Oec. Heidi Nickel
Vorstandsvorsitzende
Meine Gesundheit-Genossenschaft eG
E-Mail: mgg@heldengesucht.online
Helden-Hotline: 0172 321 4000

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